Spätestens mit dem beeindruckenden Auftritt zum Museumsinselfestival 2002 hat die Tübinger Randgruppencombo die berechtigte Skepsis der hiesigen
Gundermann-Kenner weg - gespielt.
Das Ensemble selbst hat sich immer weiter
steigern können und dabei Freude und Unverbrauchtheit spürbar transportiert.
Besonders das Konzert am 30.12. 2003 im randvollen BKA-Luftschloss war für alle Beteiligten vor und auf der Bühne ein Erlebnis. 10 Musiker (eigentlich
Schauspieler, Regisseure, Sekretärin oder Verwaltungsdirketor) lassen in knapp drei Stunden 40 Instrumente zum Klingen bringen, verzichten dabei bewußt auf die E-Gitarren. Das Cello- Quartett
unter Leitung von Jens Naumilkat sowie Mister Pipe of Tübingen am Dudelsack sind eine prächtige Verstärkung. Angetrieben von einem Publikum, welches die Trauer auch immer mitschwingen läßt,
entstand eine gelöste, schließlich völlig erschöpfte Atmosphäre zwischen Künstlern und Publikum. Heiner Kondschak Arrangements und Bearbeitungen geben dem breiten Instrumentarium viel
Spielraum und lassen den Geist der ausgewählten Gundermann- Stücke auf besondere Art atmen.