Momo
(nach Michael Ende)
Eine dubiose, schwer greifbare Organisation gewinnt zunehmend Einfluss auf die Menschen, indem sie alles daran setzt, ihnen in Form der mysteriösen Grauen Herren systematisch ihr kostbarstes Gut zu entziehen: ihre Zeit. Während sich die meisten nur allzu gerne von der fragwürdigen Notwendigkeit, Zeit sparen zu müssen, überzeugen lassen und der Zeitsparkasse bereitwillig ihre gesamte Lebenszeit anvertrauen, ist das Mädchen Momo ein wirklich schwieriger Fall für die Grauen Herren: sie hat einen großen Freundeskreis um sich geschart, den sie durch ihre besondere Gabe des Zuhörens beglückt. Damit lebt sie ganz andere – geradezu gegenteilige – Werte als die von der dubiosen Organisation propagierten.
Mit allen Mitteln versuchen die Grauen Herren daher, diesen »schwierigen Fall« ihrer Sache doch noch dienstbar zu machen, indem sie sie mit Geschenken locken, ihr die Freunde entfremden, sie einschüchtern, bedrohen, verfolgen, um nur endlich ihrer habhaft werden und damit noch die letzte Zeit rauben zu können. Doch Momo geht unbeirrt ihren eigenen Weg, lässt sich von ihrem Herzen und gesunden Menschenverstand leiten und findet im spannenden Wettlauf gegen die ständig wachsende Menge der Zeitdiebe quasi im letzten Moment unerwartet Unterstützung vom geheimnisvollen Meister Hora – doch es bleibt nicht viel Zeit …
Regie, Textfassung und Musik: Heiner Kondschak
Es spielen:
Robert Atzlinger
Heiner Kondschak
David Liske
Chrysi Taoussanis